Mittwoch, 25. Februar 2009

Die Giraffe




















Die Giraffe ist das größte Tier der Welt, und die Savanne ist ihr Bevorzugter Lebensraum.Mit ihrer rauen und fast einen halben Meter langen Greifzunge streift sie die Blätter und Zweige von Akazienpflanzen ab, die als Bäume und Sträucher in ganz Afrika verbreitet und das Lieblingsfutter der Giraffe sind. Da ihr Maul mit einer dicken Hornschicht versehen ist, kann sie die manchmal dornigen Zweige unbeschadet zerkauen.
Der ganze Körperbau der Giraffe weist charakteristische Besonderheiten auf, angefangen mit dem Blutdruck, der so hoch ist wie bei keinem anderen Lebewesen und das Blut dreimal so schnell zirkulieren lässt wie bei uns Menschen. Ihr Herz wiegt etwa zwölf Kilo und pumpt pro Sekunde sechzig Liter Blut durch den Körper. Diese außergewöhnliche Leistung ist auch notwendig, damit das Blut zur großen Höhe des Kopfes aufsteigen und das Gehirn mit Sauerstoff versorgen kann. Eine andere Eigentümlichkeit des Giraffenkörpers sind die kleinen hammerförmigen Hörner, die ihren Vorfahren, die vor mehr als zehn Millionen Jahren lebten, viel ausgeprägter waren. Sie werden nur von den männlichen Giraffen benutzt, um die Kämpfe während der Paarungszeit auszutragen. Diese enden jedoch für gewöhnlich ohne ernste Verletzungen. Viel gefährlicher sind allerdings ihre schrecklichen Fußtritte, wie die Löwen gut wissen, denn sie ziehen bei einem Zusammenstoß mit den kräftigen Pflanzenfressern häufig den Kürzeren.
Die Jungen kommen nach einer Tragezeit von vierzehn Monaten zur Welt:
Die Mutter gebiert sie im Stehen, so dass die Jungen schon einen Flug von ungefähr zwei Metern hinter sich bringen, bevor sie zum ersten Mal den Boden berühren!


Das Fleckenmuster auf dem Fell der Giraffen ist bei jedem Tier
einzigartig wie ein menschlicher Fingerabdruck.


Quelle: Spannende Tiergeschichten aus Afrika (H+L Verlag)

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